04.07
2025

Information zum aktuellen Stand bei den Gartenwasserzählern

Seit einigen Monaten sorgt die Frage nach den Gartenwasserzählern für erhebliche Verunsicherung bei den Bürgerinnen und Bürgern. Vorausgegangen war eine Anpassung der Satzung, wonach der Wasserverband Strausberg-Erkner (WSE) zukünftig die Gartenwasserzähler nicht mehr selbst tauscht, sondern nur noch Fachfirmen, vom WSE zugelassene und abgenommene Gartenwasserzähler installieren dürfen. 

Die verspätete Information über neue Regelungen, die gestiegenen Kosten  und die damit verbundene Unsicherheit bei der Abrechnung haben viele Bürgerinnen und Bürger überrascht. Die Mitgliedskommunen des WSE setzen sich daher für pragmatische Übergangslösungen ein, die den Schutz der Verbraucherinteressen in den Mittelpunkt stellen. Auch die Stadt Altlandsberg unterstützt eine bürgernahe Lösung.

Die Thematik betrifft viele Haushalte und wir möchten Sie hier über den aktuellen Stand zur Nutzung von Gartenwasserzählern informieren.

Was wurde beschlossen?
In der letzten Verbandsversammlung des WSE vom 11. Juni 2025 wurde mehrheitlich beschlossen:

  • Gartenwasserzähler, auch solche mit abgelaufener Eichfristsollen vorübergehend für die Abrechnung 2025 anerkannt werden.
  • Der WSE wird vorerst keine Maßnahmen ergreifen, um Kundinnen und Kunden zum Austausch nicht mehr geeichter Zähler aufzufordern.
  • In der nächsten Verbandsversammlung wird der Verbandsvorsteher Vorschläge vorlegen, wie die Handhabung der Zähler künftig einfacher und kundenfreundlicher geregelt werden kann.

Wie ist die rechtliche Situation?
Der Beschluss wurde vom Verbandsvorsteher des WSE beanstandet, da laut geltender Gesetzeslage grundsätzlich nur geeichte Wasserzähler für Abrechnungen verwendet werden dürfen. Es wird sich hier auf das Mess- und Eichgesetz berufen. Ob eine begründete Ausnahme im Sinne des Gesetzes gerechtfertigt ist, gilt es nun zu entscheiden.

Was bedeutet das für Sie?

  • In der kommenden Verbandsversammlung wird über die Beanstandung entschieden. 
  • Die Verbandsversammlung wird sich im Septemeber mit konkreten Lösungsvorschlägen befassen, um den bürokratischen und finanziellen Aufwand für die Verbraucher zu begrenzen.
  • Eine endgültige Klärung zur langfristigen Regelung steht jedoch noch aus.

Was ganz unabhängig davon immer gilt:

Unser Trinkwasser ist ein kostbares Lebensmittel, das sich noch ein jeder leisten kann. Wir sollten alle Möglichkeiten nutzen, damit sparsam umzugehen. Nutzen Sie Regentonnen und Zisternen zur Gartenbewässerung. Denken Sie, wenn möglich, über eine Brauchwassernutzung und klimagerechte Umgestaltung Ihrer Bepflanzung nach.