Rathaus
Der Neorenaissancebau wurde 1913 als Amtsgericht mit Gefängnistrakt errichtet. Dieses erhabenste Baudenkmal der Stadt beherbergt seit 1956 Amts- und Stadtverwaltungen.
Berliner Torturm
ist ein 18 Meter hoher, quadratischer Feldsteinturm mit Mauern aus dem 13. Jh. und einem Pyramidenhelm (ist zu besteigen). Hier blieben die anschließende Stadtmauer mit Wall- und Grabenanlagen in mittelalterlicher Ursprünglichkeit erhalten.
Strausberger Torturm
Ein 22 Meter hoher, quadratischer Feldsteinturm aus dem 14. Jahrhundert mit einem Kegelspitzhelm. Turm und Anbau von 1825 dienten einst als Gefängnis und Polizeistation. Seit 1897 nisten Störche auf seiner Spitze. Er wird deshalb auch „Storchenturm“ genannt und ist seit 1947 Wappenmotiv der Stadt.
Armenhaus
Es wurde 1830 am Strausberger Torturm nach Abbruch der Stadtmauer als Armenquartier und Löschgerätehaus erbaut. Heute ist es Gaststätte mit historischen Ambiente.
Stadtmauer
Die erhaltene Feldsteinmauer ist ca. 1,3 km lang, war einst 16 Fuß hoch, hatte Rundtürme und ist über die Jahrhunderte in Teilbereichen erneuert worden. Die Pforten zu den Mauergärten durften die Bürger ab 1850 anlegen. 2003 wurde sie vollständig saniert. Ab dem 17. Jh. wurden die umgebenden Wallanlagen zu Parks und Gärten umgestaltet.
Klosterstraße
Diese breiteste Straße der Stadt war im Mittelalter der Vieh- und Bauernmarkt. 1335 gründete der Wittelsbacher Markgraf Ludwig hier an der Hirtengasse ein Servitenkloster. Es bestand bis 1540, seine Bauten sind restlos verschwunden.
Marktplatz
Er wurde neben dem alten Markt, der Poststraße, nach dem Brand von 1684 als Bürgerpark angelegt. Später war er politisches Demonstrationszentrum und von 1945 bis 1992 Ehrenhain der sowjetischen Gefallenen. Jetzt ist er Treff, Fest- und Gedenkstätte, gepflastert und mit dem vom Altlandsberger Künstler Johannes Niedlich gestalteten Brunnen geschmückt.
Stadtkirche
Die dreischiffige Feldsteinbasilika wurde als Wehrkirche im 13. Jh. erbaut. Anfang des 16. Jh. entstanden der Glockenturm, das Gewölbe und das alles überdeckende Dach. Um 1720 erfolgte eine zweite Aufstockung des Turms für die Turmuhr. 1772 wurde der Pyramidenhelm aufgesetzt.
Schlossgut
9.1 Schlosskirche
Einst ein Teil des 1757 niedergebrannten Barockschlosses, wurde sie 1768 auf dessen Grundmauern aus verbliebenen Steinen neu errichtet. Sie war lange Zeit Zentrum der 1662 vom Freiherrn Otto von Schwerin gegründeten Reformierten Gemeinde und ist heute ein beliebter Veranstaltungsort.
9.2 Brau-und Brennhaus
Seit 1659 wurde hier Bier gebraut und das Brennen von Schnaps ist seit 1772 dokumentiert. Ergänzt durch Gastronomie ist das restaurierte Gebäude 2016 zu neuem Leben erweckt worden.
9.3 Gutshaus
Es wurde 1882 als Wohn- und Amtssitz für den Gutsherrn der ehem. königlichen Domäne, Heinrich Schrader, errichtet. Nach 1945 war es Quartier, Kindergarten und Kulturhaus. Von 1962 bis nach 1990 war es Verwaltungsgebäude der LPG. Trotz beginnenden Verfalls ist es nach grundhafter Sanierung seit 2005 Ort für Veranstaltungen, Tagungen und Heimat der Bibliothek.
9.4 Schlosskellerruine
Die Ruine ist der Ort, wo nacheinander die markgräfliche Burg, das Feldsteinschloss derer von Krummensee, der Nordflügel des Schwerin-Schlosses und, nach Abtragung der Trümmer des 1713 stillgelegten und 1757 abgebrannten Königsschlosses, ein Kornspeicher der Domäne standen. Nach Zuschüttung der geborstenen Gewölbe und sichernder Sanierung 2006 sind die Gemäuerreste jetzt zu betreten.
Scheunenviertel
Es entstand durch Verbannung aller Scheunen aus der Stadt nach dem Großbrand 1684. Nach weiteren Bränden wurden diese im 19.Jh. aus Backstein mit Ziegeldach erbaut. Seit 2005 ist das Scheunenviertel als eingetragenes Einzeldenkmal unter besonderen Schutz gestellt worden. Die Wiederbelebung der historischen Scheunen soll zukünftig Leben, Wohnen und Arbeiten vereinen.